24.09.2010

Immer unter Zeitdruck


Es war schon ein eigenartiges Empfinden, als ich vor der Aufgabe stand, den Zeit- und Termindruck visuell auszudrücken. Und das Schärfste war ja, ich sollte diese Aufgabe in knapp zehn Minuten erledigen. Und da war er schon wieder, dieser Druck, der aus der Zeit kommt und einem keine Luft mehr lässt irgendetwas zu tun, das zweckfrei ist. Ja, ich habe die Aufgabe gelöst, sogar in sieben Minuten. Glücklich war ich trotzdem nicht.
Jetzt bloß nicht heulen.

Denn es gibt ja auch die andere Seite des Zeit- und Termindrucks. Und die -das sag ich euch - die ist einfach nur scännig.
Im ICE sitzen, durch die Landschaft jagen, bunte Postkartenansichten mischen sich mit Bahnhofsdurchfahrten. Dann Ziel, rein in Taxi, hin zum Besprechungsort. Schnell -schnell- schnell. Zeit ist Geld und die Zeitdiebe lauern überall. Weiter zum nächsten Ort. Hotel. Bett. Aufstehen. Um fünf fährt der Zug.  Diesen Drive, wenn du den einmal gespürt hast, dann wirst du süchtig danach. Das Leben scheint ohne ihn auf einmal langweilig.

Keine Kommentare: